Meine eigene Kindheit hat mich dazu bewogen, mehr zu wollen. Mehr vom Leben. Mehr für die nächste Generation, die auf unserer Welt leben wird. Rückblickend habe ich festgestellt, dass meine Bedürfnisse bei den Erwachsenen aus meinem direkten Umfeld sehr häufig aus dem Blickfeld gerieten. Dadurch musste ich früh lernen, mit meinen Gefühlen und Emotionen allein zurecht zu kommen. Meine Eltern und meine Pädagoginnen hatten einfach nicht die nötige Unterstützung, um mich als Kind besser zu verstehen und begleiten zu können. Vielleicht habe ich das erlebt, um zu lernen, wie ich Kindern nicht begegnen möchte.

Durch meine Arbeit als Pädagogin und Familientherapeutin stellte ich fest, dass viele Erwachsene sich kaum an die eigenen Gedanken und Gefühle aus ihrer Kindheit erinnern können. Oder dass es ihnen schwer fällt, sich in Kinder hineinzuversetzen. Dennoch bin ich der Meinung, dass jeder das Potenzial hat, mit Kindern kompetent und entspannt umzugehen. Es braucht eben manchmal nur ein Sprachrohr, eine Art Dolmetscher:in zwischen Eltern und Kindern, sowie Kindern und Eltern.

Und da komme ich ins Spiel. Genau an diesem Punkt setze ich an: Mit Geschichten aus der Perspektive von Kindern für eine glückliche Kindheit. Die Begleitung von Kindern kann herausfordernd sein, anstrengend, überfordernd. Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie es sich anfühlt, scheinbar nur zu „versagen“ und nicht mehr weiter zu wissen. Doch es gibt einen Weg da raus!